Lustig findet die Natur das menschliche Verhalten ganz und gar nicht! Wenn jemand eine Reise erlebt, so kann er was erzählen. So schrieb der deutsche Dichter Matthias Claudius über das Reisen. Aber muss das immer so eskalieren?
Heute kennen wir die entferntesten Reiseziele aus dem Fernsehen oder Internet. Dank neuer Technologien kann jeder günstig überall hinreisen und die Touristenströme werden immer größer. So werden uns immer mehr Menschen auf unseren Reiserouten begleiten, deren Verhaltensweisen hin und wieder ein Kopfschütteln hervorrufen wird.
Noch beeindrucken uns die mystischen Weltwunder, wenn wir sie besuchen. Doch noch viel interessanter in den Medien, ist das idiotische Verhalten von Touristen, die uns doch einfach nur sprachlos machen. Wir haben hier ein paar Reisegeschichten über die nervigsten Verhaltensweisen von Touristen in all ihren Klischees zusammengetragen. Manche von ihnen sind so verblüffend dämlich, dass man sie einfach weitererzählen muss. Scrollen Sie durch. Kopfschütteln ist garantiert!
1. Touristen beim Turtle Watching
Sind Sie nicht auch bei dem Bild vollkommen fassungslos? Im September 2015 berichtete die Gewerkschaft des Umweltministeriums von Costa Rica auf ihrer Facebook-Seite, dass Hunderte von Touristen den Schildkröten im Weg standen und viele von ihnen in die See zurückkehrten, ohne ihre Eier zu legen. Die Reptilien hatten keine Chance. Die ignoranten Urlauber zertrampelten zum Teil die Nester und einige benutzten sogar die Panzer der Tiere als Sitzhocker für Kleinkinder. Bequem musste es ja sein …
Das Schutzgebiet wurde nur von zwei Parkwächtern bewacht und an dem besagten Wochenende erhielten sie nur Hilfe von drei Polizisten der Nationalpolizei, die die Situation nicht kontrollieren konnten. Der Tourismus eskalierte vollkommen.
Obwohl die Besucher nur mit einem lizenzierten Reiseleiter den Strand betreten dürfen, sind viele in den nicht autorisierten Zugangspunkt vorgedrungen. Verbände der Reisebegleiter und Gemeinden fordern nun mehr Hilfe von den Behörden und bessere Kontrollen. Nicht aufzuhalten die Touris…
2. Marshmallows über dem Vulkan rösten
Ziemlich heiße Angelegenheit finden Sie nicht auch? Ganze 400 Meter in die Tiefe des Kraters mussten der Abenteurer Simon Turner und sein Kollege Bradley Ambrose klettern, um diese Sensation durchführen zu können. Sein Sein Freund filmte das Ganze, um es für die Menschheit festzuhalten.
Turner beschreibt in einer seiner Interviews: „Es war eine fantastische Erfahrung, unglaublich, ich habe mich gefühlt, als sei ich auf dem Mars“. Seine Augen leuchteten immer noch voller Begeisterung. Zwar sitzt Turner sehr lässig und cool mit seinen Flipp Flops vor dem Vulkan. Aber ganz ungefährlich war diese Aktion sicher nicht! Er trug zwar feuerresistente Kleidung, allerdings herrschen in dem Vulkan Temperaturen von etwa 1.093 Grad Celsius, aber geschmolzen wäre auch diese!
Im jeden Fall sehr mutig, Herr Turner. Doch wer etwas über Turner recherchiert, findet schnell heraus dass Simon Turner ein erfahrener Vulkanforscher ist und diese Expedition zum Marcum Crater in Ambrym, Vanuatu schon 12 Mal gemacht hat. Mit seinem Kollegen Bradley Ambrose musste er sich eine fast fünf Kilometer lange Strecke zu dem Lavasee abseilen und an den Rand des Kraters wagten sich die beiden Draufgänger nur mit einer Schutzmaske. Also doch ein Profi am Werk! Bitte nicht nachmachen!
3. Betrunkene Briten stehlen Pinguin
Ist das Verrückt! Im Film “Hangover” wachen Betrunkene im Hotelzimmer mit einem Tiger auf. Hier sind Betrunkene vielleicht mit einem Pinguin aufgewacht. Nicht ganz. Wir schildern genauer: Zwei britische Touristen aus Südwales kamen im April 2012 im australischen Brisbane betrunken von einer Beachparty.
Sie kamen auf die Idee ins nahe gelegene Sea World einzubrechen und dort mit den Pinguinen um die Wette zu schwimmen. Zuvor hatten die beiden 20 und 21 Jahre alten Briten nach eigenen Angaben eineinhalb Liter Wodka getrunken. Als sie dann noch einen Feuerlöscher im Haifisch-Becken entleert hatten nahmen sie einen Pinguin als Souvenir mit. Vor Gericht gaben die beiden Waliser später zu, den siebenjährigen Feen-Pinguin namens Dirk aus dem Aquarium entführt zu haben, bevor sie am nächsten Tag mit dem flugunfähigen Vogel in ihrer Wohnung aufwachten.
Ohne darauf zu achten, dass in den Gewässern vor Southport jede Menge Haie schwimmen, setzten sie Dirk am Strand aus. Zum Glück wurde eine Strandbesucherin auf den Pinguin aufmerksam und alarmierte die Behörden. Ob da die Polizei geschmunzelt hat? Im jeden Fall konnte die Polizei den Diebstahl schnell aufklären, denn die Entführer wollten natürlich den Rest der Welt an ihrer Partynacht teilhaben lassen und hatten dummerweise Selfies mit Dirk bei Facebook gepostet. Das Gericht verdonnerte die jungen Briten zu Geldstrafen in Höhe von 1000 Australischen Dollar (ca. 780 Euro).
4. Touristen im Selfiewahn
Da machen Sie große Augen, nicht wahr? Was ein Wahnsinn! Im Februar 2016 entdeckten Touristen am Strand von Santa Teresita in Buenos Aires einen kleinen Baby-Delfin, der sich ohne seine Mutter an der Küste verirrt hatte. Doch statt zu helfen, und den Kleinen zurück ins tiefe Wasser zu bringen, hoben sie das hilflose Tier, wie eine Trophäe aus dem Wasser und reichten es von Hand zu Hand, um Selfies zu machen.
Wiederholt drückten Kinder beim Streicheln versehentlich das zum Atmen wichtige Blasloch zu. Schließlich verendete der junge Franciscana-Delfin nach 15 qualvollen Minuten wegen Dehydrierung.
Facebook-Nutzer Hernan Coria hielt den abartigen Vorfall mit seiner Handykamera fest und postete die Fotos im Internet. Mitarbeiter der Tierschutzorganisation ‘Fundación Vida Silvestre Argentina’ wiesen später darauf hin, dass Franciscana-Delfine vom Aussterben bedroht sind und nicht lange außerhalb des Wassers überleben können. Wir sind geschockt, das Tier ist völlig umsonst gestorben. Eigentlich ja Mord.
5. Vandalismus im Kolosseum
Auch das Kolosseum in Rom wurde vom Vandalismus nicht verschont! Wie Sie wissen, ist das Kolosseum eine der meist besuchten Bauwerke der Welt. Fast 7 Millionen Menschen besuchen das alte römische Amphitheater jedes Jahr. Nach dreijährigen Renovierungsarbeiten ist es eines der Historischen Bauwerke Roms. Jedoch sind nicht alle Touristen auch respektvolle Geschichtsinteressierte.
In letzter Zeit häufen sich Fälle von Vandalismus an dieser antiken Stätte, die den Stadtvätern sorgen bereiten. Und damit sind keine Graffiti-Arbeiten gemeint! Im Februar 2017 wurde eine französische Touristen verhaftet, weil sie ihren Namen mit einer antiken Münze in das Kolosseum eingraviert hatte.
Nur einen Monat zuvor brachen zwei brasilianische Männer in das Kolosseum ein, von denen Einer 4 Meter in die Tiefe stürzte und sich die Hüfte brach. Als dumme Touristen qualifizierten sich auch ein Russe, zwei Amerikanerinnen und eine Österreicherin, die meinten, sich auf dem Bauwerk verewigen zu müssen. Inzwischen werden von den römischen Richtern Bußgelder von bis 20.000 Euro für diese Art von Vandalismus verhängt, ganz nach Schwere des Falles. Die Behörden erwägen sogar die Einrichtung einer Absperrung, um künftigem Vandalismus entgegenzuwirken. Ordnung muss sein… In der Tat.
6. Chinesische Passagierin wirft Münzen in Flugzeugturbine
Einige werfen Münzen in Brunnen, die Chinesen in die Flugzeugturbine. Bringt anscheinend Glück. Naja, man weiß es nicht. Doch hier nun die Story! Im Juni 2017 musste der Start eines Flugzeugs in Shanghai für mehrere Stunden verschoben werden, weil eine abergläubische Passagierin Münzen in Richtung der Turbine des Flugzeuges geworfen hatte.
Die 80-Jährige warf auf dem Weg zur Gangway des China Southern Airlines Flug CZ380 insgesamt neun Münzen in Richtung des Flugzeugs. Acht der Münzen verfehlten ihr Ziel, aber eines landete in der Turbine. Ein Passagier hatte die Greisin bei ihrem Treiben beobachtet und den Behörden gemeldet.
Natürlich ging dies “Ruck Zuck” in die Medien. Den Vorfall postete die Flughafenpolizei auf dem chinesischen Microblogging-Dienst „Weibo“ , einer Twitter-ähnlichen Online-Plattform: “Nach einer Untersuchung sagte die betroffene Passagierin namens Qiu, dass sie die Münzen geworfen habe, um für mehr Sicherheit zu beten.” Hunderttausende von Weibo-Nutzern teilten diesen Vorfall, wobei einer sarkastisch kommentierte: “Oma, das ist kein Wunschbrunnen mit Schildkröten.” Irgendwie ist die alte Frau ja doch echt süß, wie gut das Niemand verletzt wurde.
7. Nacktfotos im heiligen Tempel von Angkor Wat
Es gibt nichts, was es nicht gibt! Das beweist zum Beispiel auch dieser Beitrag: Zwei amerikanische Schwestern wurden im Februar 2015 aus Kambodscha deportiert, nachdem sie Nacktselfies in einem der heiligen Tempel von Angkor Wat gemacht hatten. Was sie dazu geritten hat, weiß kein Mensch. Die örtliche Polizei sagte, die Frauen hätten ihre Hosen bis zu den Knien heruntergezogen und Fotos von ihrem Hinterteile gemacht. Das Paar wurde jeweils mit einer Geldstrafe von 1 Million Riel (ca. 212 Euro) bestraft, zusätzlich wurden sie zu sechs Monaten Gefängnisstrafe verurteilt. Mit den beiden Frauen möchte sicher niemand tauschen.
Letztlich wurden sie mit dem Bus nach Thailand abgeschoben, heißt es in Berichten der Behörden. Auch in Kambodscha gibt es eine Art “Hausverbot”. Ihnen wurde für vier Jahre die Rückkehr nach Kambodscha untersagt. Für die Kambodschaner ist die Tempelanlage Angkor Wat ein heiliger Ort. Das hier schon alleine kulturell Nacktheit strengstens verboten ist, klingt nicht Überraschend!
Wie Sie wissen, Angkor Wat ist die bekannteste Tempelanlage in der Region Angkor in Kambodscha. Der Tempel befindet sich zirka 240 km nordwestlich der Hauptstadt Phnom Penh in der Nähe von Siem Reap, ca. 20 km nördlich des Sees Tonle Sap. Also Mädels, musste das wirklich sein?
8. Selfie am Abgrund
Ganz aktuelle Schlagzeilen! Im Juni 2018 wollten zwei Australier im portugiesischen Badeort Ericeira ein Selfie an der 40 Meterhohen Mauer machen, die die Felsenbucht umrahmt. Dem Paar rutschte dabei das Smartphone aus der Hand und beim Versuch es festzuhalten stürzten beide von der Mauer. Das Unglück ereignete sich am Strand Dos Pescadores rund 30 Kilometer nordwestlich von Lissabon. Der Strand wird von einer Felsenbucht geschützt und von einer fast 40 Meter hohen Mauer überragt. Die dahinter liegende Promenade bietet einen malerischen Blick auf das Fischerdorf und die Steilküste. Das diese jungen Menschen verunglücken, hätte niemand erahnen können.
Das letzte Foto von Colleen Burns am Grand Canyon: Nur Minuten später stürzte sie 122 Meter tief in die Schlucht, weil sie einem Mann Platz machte, der ein Selfie schießen wollte. Wegen solcher Erinnerungsfotos kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen. Am 29. Juni 2016 klettert ein deutscher Tourist über eine Sicherheitsabsperrung, um ein Selfie vor den Inka-Ruinen in Machu Picchu zu machen. Dann bat er andere, ein Foto von ihm zu schießen, während er hochsprang.
Dabei verlor der Mann das Gleichgewicht und stürzte einen hundert Meter tiefen Hang hinab. Im August 2014 wollte ein polnisches Ehepaar in Cabo de Roca in Portugal, am westlichsten Punkt Europas, ein Selfie schießen. Für ein besseres Bild stiegen sie über die Sicherheitsabsperrung – und stürzten in die Tiefe. Wir Menschen sollten den Moment genießen, über den besten Fotoapparat -nämlich unsere Augen!
9. Chinese öffnet Notausstieg im Flugzeug
Wir Menschen kommen auf die kreativsten Ideen, wenn es um unsere Bedürfnisse geht. Und zwar: Im September 2014 löste ein Fluggast an Bord eines Fluges von Hangzhou nach Chengdu in China einen Sicherheitsalarm aus, indem er einen Notausgang öffnete, kurz bevor das Flugzeug abhob. Später gab der Passagier an, er habe etwas “frische Luft schnappen” wollen. Schaulustige Mitreisende machten eine Reihe von Schnappschüssen mit ihren Mobiltelefonen, die dann auch schnell ihren Weg in die sozialen Medien fanden. Dass hier niemand in Panik geriet, ist nahezu verwunderlich.
Die Fotos der Passagiere zeigen den Mann mittleren Alters, der eine blauen Kapuzen-Jacke trug und seinen Kopf aus der offenen Tür steckte, während eine Stewardess zusah. Das Wartungsteam beeilte sich die Sicherheitstür zu reparieren und der Flug startete trotzdem noch pünktlich. Glücklicherweise konnte die Maschine abheben, und es kam zu keinen Verzögerungen.
Die Fluglinie verzichtete darauf, den Passagier zu bestrafen, weil es seine erste Flugreise war und er keinen Schaden verursacht hatte. Er kam eher in die Kategorie “dümmster Passagier der Fluggesellschaft.”
10. Selfies mit wilden Tieren
Dem Smartphone sei Dank, können wir jeder Zeit Selfies machen. Wann und wo immer wir wollen. So dass einige Menschen auf die Idee kommen, Selfies mit den gefährlichsten Tieren der Welt zu machen! Bereits seit Jahrzehnten versuchen Touristen wilde Tiere anzufassen oder gar sie zu streicheln. Durch die sozialen Medien nahm dieser Trend in den letzen Jahr noch zu. Ganz normale Fotos aus dem Urlaub gibt es inzwischen milliardenfach, also muss es etwas Besonderes sein. Follower müssen her! Je mehr desto besser! Immer mehr Menschen wagen deshalb gefährliche Posen in der Nähe von gefährlichen wilden Tieren, nur um sich übers Internet zu profilieren.
Manche riskieren dafür sogar ihr Leben, ob aus Wagemut oder Dummheit sei dahingestellt. Einige sind dabei Sturz betrunken! Einige skrupellose Zoos haben sogar Selfies mit Wildtieren als Einnahmequelle für sich entdeckt. Zoos, die die Möglichkeit bieten, Fotos mit wilden Tieren zu machen, findet man vor allem in Asien und Südamerika.
Diese Länder sind sehr abhängig von dem Tourismus. Regelmäßig weisen Tierschützer darauf hin, dass die Tiere unter Drogen gesetzt würden, um sie gefügig zu machen, sodass sie die Menschen Fotos mit ihnen machen können. Zeit sich Gedanken zu machen…
11. Britischer Tourist beißt sich durch auf Mallorca
Touristen können im Urlaub oft unüberlegte Entscheidungen treffen, die nicht nur ihre eigene Sicherheit gefährden, sondern auch andere in Gefahr bringen können. Ein drastisches Beispiel dafür ereignete sich kürzlich in Magaluf auf Mallorca, als ein junger Engländer unter dem Einfluss von Drogen an einem Strand komplett die Kontrolle verlor. Berichten zufolge, die von der alarmierten Polizei bestätigt wurden, begann er andere Strandurlauber zu verfolgen und versuchte, sie zu beißen.
Die Situation eskalierte so weit, dass die Polizei Verstärkung anfordern musste, um den aggressiven Mann zu bändigen. Trotz der Anwesenheit von zehn Beamten war es notwendig, einen Arzt hinzuzuziehen, um ihn zu beruhigen, nachdem er an eine Trage gefesselt wurde. Der 28-Jährige gestand später, dass er eine Mischung aus verschiedenen Drogen konsumiert hatte, was zu seinem enthemmten Verhalten führte.
Ein solches Verhalten zeigt nicht nur die Gefahren des exzessiven Drogenkonsums im Urlaub, sondern auch die Herausforderungen, denen die lokalen Behörden gegenüberstehen, um solche Vorfälle zu bewältigen. Es ist ein dringender Appell an Touristen, Verantwortungsbewusstsein und gesundes Urteilsvermögen walten zu lassen, um sich selbst und andere vor solchen Situationen zu schützen.
12. Urlaubs-Souvenir von den Osterinseln
Im April 2008 sorgte ein finnischer Tourist für Aufsehen, als er am Osterwochenende ein Stück Vulkangestein von einer der imposanten Moai-Statuen der Osterinseln gestohlen hatte. Berichten zufolge brach er das Ohrläppchen eines antiken Moai ab. Die Tat wurde von einer einheimischen Rapanui-Frau beobachtet, die sofort die Polizei informierte. Dank ihrer genauen Beschreibung seiner Tätowierungen konnte der Täter identifiziert werden.
Marko Kulju, 26 Jahre alt, sah sich mit einer drohenden siebenjährigen Gefängnisstrafe konfrontiert. Jedoch entschied sich der Richter für eine mildere Strafe, nachdem Kulju eine Geldstrafe in Höhe von 17.000 Dollar zahlte. Zudem wurde ihm auferlegt, für drei Jahre nicht auf die Inseln zurückzukehren.
Der Vorfall verdeutlicht die ernsten Konsequenzen, die Touristen drohen, wenn sie das kulturelle Erbe und die historischen Artefakte der besuchten Orte respektlos behandeln. Es ist ein Appell an alle Reisenden, sich bewusst zu sein, wie ihre Handlungen die einzigartigen Kulturgüter der Welt beeinflussen können, und mit Respekt und Achtung zu agieren.
13. Beziehungsdrama im Flugzeug
Gelegentlich kann es unterhaltsam sein, in einem Café zu sitzen, einen Latte Macchiato zu genießen und die vorbeiströmenden Touristen zu beobachten. Doch unabsichtlich Zeuge eines intensiven Gesprächs zwischen völlig Fremden zu werden, ist eine ganz andere Erfahrung. Besonders, wenn man nicht einfach bezahlen und weitergehen kann.
Ein solches Szenario spielte sich auf einem Flug nach New York ab. Ein Paar stieg ins Flugzeug, und der Mann entschied sich, die Beziehung zu beenden, gerade als die Maschine abhob. Es begann eine emotionale Auseinandersetzung, die Kelly Keegs, eine Sitznachbarin, über den gesamten Flug hinweg miterleben musste.
Kelly griff schnell zu ihrem Smartphone und teilte die Details des Gesprächs der beiden auf Twitter. Dies sorgte für großes Interesse bei einem schnell wachsenden Internet-Publikum, das gespannt den Verlauf der Geschichte verfolgte. Nach sechs Vodkas und Bloody Marys fühlte sich der eigentlich kurze, aber gefühlt endlose Flug schließlich an, als das Ziel erreicht war und das Paar aus dem Flugzeug taumelte. Was aus ihnen später wurde, blieb jedoch für alle Beobachter unbekannt.
13. Baden im historischen Brunnen
Im Juli 2016 sorgte ein Twitter-Video für Aufsehen, das drei Touristinnen im Bikini zeigte, wie sie im über 400 Jahre alten Fontana Paola Brunnen in Rom plantschten. Obwohl die Temperaturen an diesem Wochenende über 32°C stiegen, sahen viele Einheimische dies nicht als Entschuldigung, sich in solch historischen Brunnen zu entkleiden und ein Bad zu nehmen. Einige Römer äußerten ihre Empörung über diese “schamlose” Handlung und kritisierten die mangelnde Respektierung ihrer Stadt. Sogar das Online-Magazin Trastevere äußerte sich auf Twitter entrüstet: “Es ist heiß, aber der Gianicolo-Brunnen sollte nicht zu einem Touristenpool werden. Rom verdient mehr Respekt!”
Dies war jedoch kein isolierter Vorfall. Am 25. Juli 2016 wurden zwei junge amerikanische Touristinnen mit je 450 Euro Strafe belegt, weil sie im berühmten Trevi-Brunnen badeten. Nur wenige Tage später erhielt eine deutsche Touristin die gleiche Strafe, nachdem sie versucht hatte, die berühmte Liebesszene von Anita Ekberg aus “La Dolce Vita” im kürzlich restaurierten barocken Monument nachzustellen.
Am 12. April 2017 sorgte ein Vorfall für Aufsehen, als ein vollständig nackter Mann durch das Wasser des Trevi-Brunnens marschierte. Die Polizei verhaftete ihn, und obwohl er zunächst behauptete, ein ausländischer Tourist zu sein, stellte sich heraus, dass er Italiener war und einen gestohlenen Personalausweis bei sich trug. Er wurde wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses und Widerstands gegen die Festnahme angeklagt.
14. Chinese beantragt versehentlich Asyl
Im August 2016 geriet ein chinesischer Tourist in Heidelberg in eine unglückliche Situation. Als er den Verlust seiner Wertgegenstände bei der Polizei melden wollte, betrat er versehentlich eine falsche Abteilung im Rathaus, wo ihm anstelle einer Diebstahlanzeige ein Asylantrag vorgelegt wurde, den er unterschrieb.
Ursprünglich plante der 31-jährige Mann aus der Nähe von Peking lediglich, die deutsche Universitätsstadt zu besichtigen, bevor er weiter nach Frankreich und Italien reisen wollte. Doch durch dieses Missverständnis wurde eine Abfolge von bürokratischen Maßnahmen in Gang gesetzt, die schwer zu stoppen schien. Sein chinesischer Reisepass wurde eingezogen, seine Fingerabdrücke genommen und er erhielt vorübergehend Unterkunft sowie Taschengeld in einem Flüchtlingsheim im Münsterland, während er auf die Bearbeitung seines Asylantrags wartete.
Es stellte sich heraus, dass die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes, die mit dem Fall befasst waren, den chinesischen Touristen aufgrund der Sprachbarriere nicht richtig verstanden hatten. Erst die Hilfe eines Mitarbeiters eines örtlichen chinesischen Restaurants, der als Übersetzer fungierte, konnte das Missverständnis klären. Glücklicherweise machte der chinesische Tourist den deutschen Behörden keine Vorwürfe und konnte seine Reise schließlich fortsetzen. Doch diese ungewollte Zwischenstation in einem Flüchtlingsheim war sicherlich nicht das, was er sich für seine Europareise vorgestellt hatte.
15. Model stürzt bei Selfie von der Klippe
Kürzlich war die Influencerin Madalyn Davis nach Australien gezogen, um dort ein neues Kapitel ihres Lebens zu beginnen. Auf Instagram hatte sie regelmäßig von den Schönheiten ihrer neuen Heimat geschwärmt. Doch nach einer durchtanzten Nacht traf sie eine fatale Entscheidung: In den frühen Morgenstunden begab sie sich gemeinsam mit sieben anderen Partygästen zum beliebten Instagram-Hotspot Diamond Bay, um den Sonnenaufgang von den Klippen aus zu erleben.
Getrieben von dem Wunsch, ihren Followern ein beeindruckendes Foto zu bieten, kletterte die junge Frau über eine Absperrung, um den perfekten Schnappschuss zu machen. Dabei verlor die 21-Jährige das Gleichgewicht und stürzte 30 Meter in die Tiefe. Stunden vergingen, bis ein Rettungsteam ihren leblosen Körper aus dem Wasser bergen konnte.
Der tragische Vorfall zeigt deutlich die Risiken und Konsequenzen von leichtsinnigem Verhalten, besonders in gefährlichen Umgebungen, die oft in sozialen Medien als beeindruckende Kulissen präsentiert werden.
16. Tourist klettert auf Brooklyn Bridge für Fotos
Im November 2014 ereignete sich ein bemerkenswerter Vorfall in New York, als ein französischer Tourist für Aufsehen sorgte, indem er auf die Brooklyn Bridge kletterte, um dort atemberaubende Fotos zu machen. Der 23-jährige Mann überwand dabei einen Sicherheitszaun auf dem Fußgängerweg und kletterte wagemutig entlang der Stahlseile in Richtung der markanten Granittürme auf der Manhattan-Seite der Brücke.
Sein riskantes Verhalten zog sofort die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich, die ihn festnahmen. Um aus der Haft entlassen zu werden, musste der Tourist eine Kaution von 15.000 Dollar hinterlegen. Während des laufenden rechtlichen Verfahrens wurde ihm untersagt, die USA zu verlassen.
Die Staatsanwaltschaft verlangte eine angemessene Gefängnisstrafe für den jungen Mann, um ein deutliches Signal gegen derartige gefährliche und rechtswidrige Aktionen zu setzen, die nicht nur seine eigene Sicherheit, sondern auch die der Öffentlichkeit gefährdeten.
17. Brüste von ägyptischer Königin angegrapscht
Im Jahr 2006 sah sich das British Museum gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um seine wertvollen Exponate zu schützen. Besonders die ägyptische Sammlung war betroffen, nachdem Touristen, darunter auch eine Schülergruppe, immer wieder versucht hatten, die antiken Artefakte zu berühren. Ein besonders besorgniserregender Vorfall war, als Mitglieder dieser Gruppe angeblich die Brust einer 3500 Jahre alten ägyptischen Königin anfassten.
Die Kuratoren des Museums reagierten auf diese Vorfälle, indem sie viele der Exponate hinter Glasscheiben platzierten. Diese Entscheidung sollte nicht nur die Artefakte vor direktem Kontakt und möglichen Schäden schützen, sondern auch sicherstellen, dass die Besucher die wertvollen historischen Objekte weiterhin bewundern können, ohne sie physisch zu beeinträchtigen.
Die Episode unterstreicht die Herausforderungen, denen Museen gegenüberstehen, wenn sie versuchen, ihre Sammlungen für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, während sie gleichzeitig deren Integrität und Erhaltung sicherstellen müssen.
18. Tourist verwechselt Krokodil bei Selfie mit Plastikmodel
Vor Kurzem besuchte ein 68-jähriger Mann einen Vergnügungspark auf den Philippinen, um dort seinen Geburtstag mit seiner Familie zu feiern. Während seines Besuchs entschied er sich, ein Selfie mit einem vermeintlich lebensechten Modell eines kaltblütigen Raubtiers zu machen und stieg dafür sogar in einen Pool.
Ahungslos steckte er seinen Arm in das Maul des Raubtiers, das sich jedoch als echtes, fast vier Meter langes Krokodil entpuppte. Das Tier schnappte nach seinem Arm und zerrte ihn vor den Augen seiner erschrockenen Familie ins Wasser. Nur mit großer Anstrengung konnte er sich aus der gefährlichen Situation befreien. Seine Wunde musste mit zahlreichen Stichen genäht werden, doch glücklicherweise kam der Mann mit dem Schrecken davon.
Diese Begebenheit verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Sicherheitshinweise und Warnschilder in solchen Einrichtungen zu beachten, um Unfälle und gefährliche Situationen zu vermeiden.
19. Mann posiert für Video und wird von Zug erfasst
Im Jahr 2021 ereignete sich auf der Bahnstrecke zwischen Itarsi und Nagpur in Indien ein tragischer Vorfall, der das Leben eines 22-jährigen jungen Mannes namens Sanju Choure kostete. Er posierte für ein Video direkt neben den Gleisen, in der Absicht, Aufmerksamkeit in sozialen Medien zu erregen. Während sein Freund das Video aufnahm, wurde Sanju von einem zu schnell fahrenden Zug erfasst.
Die Polizei berichtete, dass der 22-Jährige zu nah an den Gleisen stand, als der Zug sich näherte. Sein Freund, der die Kamera hielt, erklärte den Beamten, dass alles sehr schnell passierte, und Sanju wurde unerwartet vom Zug erfasst. Er wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, wo Ärzte bei seiner Ankunft seinen Tod feststellen mussten.
Das aufgenommene Filmmaterial wurde trotz des tragischen Ausgangs in den sozialen Medien hochgeladen und verbreitete sich viral. Sanju Choure, der durch den Vorfall unglücklicherweise bekannt wurde, konnte den plötzlichen Ruhm nicht mehr erleben.
20. Fehleinschätzung von Wildtieren
Ein Tourist in Afrika entschied sich, während einer Safari für ein Selfie mit einem Löwenrudel aus dem sicheren Jeep zu steigen. Trotz wiederholter Warnungen der erfahrenen Ranger und der eindeutigen Gefahr näherte er sich den majestätischen Tieren zu nahe. Als er versuchte, sich vor dem imposanten Männchen zu positionieren, das gemächlich auf einer Anhöhe ruhte, wurde die Situation plötzlich ernst.
Der Löwe, der zunächst desinteressiert wirkte, wurde plötzlich aufmerksam auf die unerwartete menschliche Annäherung. Seine Ohren legten sich flach an den Kopf, während er sich langsam aufrichtete und seinen muskulösen Körper streckte. Die anderen Löwen im Rudel beobachteten die Szene aufmerksam.
Panik ergriff den Touristen, als er bemerkte, wie nahe er dem Raubtier gekommen war. Er wollte schnell zurück zum Jeep, doch seine Bewegung schien den Löwen herauszufordern. Mit einem lauten Brüllen sprang der Löwe auf und begann sich bedrohlich zu nähern. Der Tourist, von Furcht gepackt, stolperte zurück zum Fahrzeug, während die Ranger schnell reagierten, um ihn zu beruhigen und den Löwen abzulenken. Letztlich kam der Tourist mit dem Schrecken davon, aber die Begegnung verdeutlichte die lebensgefährlichen Risiken, die entstehen können, wenn die natürlichen Verhaltensweisen wilder Tiere im Jagdmodus durch menschliche Unachtsamkeit provoziert werden.
21. Missachten von Warnschildern und Absperrungen
Ein Paar aus den USA war auf einer aufregenden Reise nach Mexiko, als sie die antiken Maya-Pyramiden von Chichen Itza besuchten. Trotz klarer Warnschilder und Absperrungen entschieden sie, dass die Gelegenheit für das perfekte Foto von der Spitze der Pyramide zu verlockend war. Sie kletterten über die Absperrungen und begannen den steilen Aufstieg.
Während sie sich der Spitze näherten, verlor einer der Touristen, John, den Halt und stürzte mehrere Meter tief. Seine Partnerin, Emily, schrie vor Entsetzen, als sie sah, wie er auf den steinigen Boden unter ihnen prallte. John blieb bewusstlos liegen und blutete stark. Das Paar war nun in einer lebensbedrohlichen Situation. Emily, verzweifelt und in Panik, rief sofort die Parkwächter um Hilfe. Eine aufwendige Rettungsaktion wurde gestartet, bei der ein Rettungsteam mit Seilen und Tragen herbeieilte, um John sicher und stabil zu bergen.
John wurde schnellstmöglich in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht, wo er wegen mehrerer Knochenbrüche und innerer Verletzungen notoperiert werden musste. Emily war erleichtert, dass er am Leben war, aber zutiefst besorgt über die Folgen ihrer riskanten Entscheidung. Diese traurige Episode zeigt deutlich die Gefahren, die mit dem Missachten von Sicherheitsmaßnahmen an historischen Stätten verbunden sind, und unterstreicht die Notwendigkeit, Respekt vor den Regeln und dem Erbe der besuchten Orte zu zeigen.
22. Riskante Abenteuersportarten ohne angemessene Vorbereitung
Eine Gruppe Freunde aus Australien war voller Abenteuerlust und entschied sich spontan für den Aufstieg auf Neuseelands höchsten Gipfel, den Mount Cook. Ohne angemessene Ausrüstung oder erfahrene Führung machten sie sich auf den Weg, fest entschlossen, die Herausforderung anzunehmen und die spektakuläre Aussicht zu erleben.
Der Aufstieg begann vielversprechend, doch als sie höher stiegen, verschlechterten sich die Wetterbedingungen rapide. Ein plötzlicher Schneesturm brach über den Gipfel herein, und die Freunde wurden von starken Winden und eisigen Temperaturen überrascht. Die unvorbereitete Gruppe kämpfte gegen die Elemente an, bis einer von ihnen, Tom, Anzeichen von Höhenkrankheit zeigte und Hilfe benötigte.
Ein Mitglied der Gruppe setzte einen Notruf ab, bevor die Handys den Empfang verloren. Bergrettungsteams wurden mobilisiert und trotz der widrigen Bedingungen gelang es ihnen, die erschöpfte Gruppe zu finden und sicher zurückzubringen. Tom wurde medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht, um sich von den Folgen der Höhenkrankheit zu erholen. Diese dramatische Erfahrung unterstreicht die Bedeutung von Vorbereitung, Erfahrung und Respekt vor den Herausforderungen der Natur bei der Erkundung anspruchsvoller Berglandschaften.
23. Übermäßiger Alkoholkonsum
Ein Tourist aus Europa genoss eine ausgelassene Strandparty in Thailand und feierte bis spät in die Nacht hinein. In seinem angetrunkenen Zustand entschied er sich dann, alleine schwimmen zu gehen, um sich abzukühlen und das klare Wasser zu genießen.
Unbekannt war ihm, dass die Gewässer vor der Küste gefährliche Strömungen haben können, besonders bei Nacht und nach starkem Alkoholkonsum. Während er weiter hinausschwamm, spürte er plötzlich, wie ihn die Strömung mitzureißen begann. Seine Kräfte schwanden schnell, und er geriet in Panik. Zum Glück bemerkten einige Einheimische am Strand seine verzweifelten Hilferufe. Sie reagierten sofort, sprangen ins Wasser und schwammen zu ihm. Unter Einsatz ihres eigenen Lebens brachten sie den Touristen zurück an den sicheren Strand, trotz der starken Strömungen und der Dunkelheit.
Der Tourist war sichtlich erschöpft und dankbar für die schnelle Rettung. Nachdem er sich erholt hatte, erkannte er die lebensgefährlichen Risiken, die sein leichtsinniges Verhalten mit sich gebracht hatte. Diese Erfahrung hinterließ bei ihm einen bleibenden Eindruck und diente als Mahnung, die Sicherheitsvorkehrungen und lokalen Warnungen ernst zu nehmen, besonders in unbekannten Gewässern und unter dem Einfluss von Alkohol.
24. Respektloses Verhalten in religiösen Stätten
Zwei junge Touristen aus dem Westen besuchten einen historischen Tempel in Indien und begannen, in lauten Stimmen und mit Witzen herumzualbern, ohne die heilige Atmosphäre des Ortes zu respektieren. Die Gläubigen, die sich im Tempel versammelt hatten, wurden durch ihr Verhalten empört und fühlten sich gestört.
Einige der Gläubigen forderten die Touristen höflich auf, den Tempel zu verlassen, um die Ruhe und den Respekt für die religiösen Zeremonien wiederherzustellen. Schließlich wurde die örtliche Polizei gerufen, um die Situation zu klären und die Touristen zu ermahnen. Die Polizisten wiesen die Touristen darauf hin, dass solch respektloses Verhalten in heiligen Stätten nicht akzeptabel sei und möglicherweise rechtliche Konsequenzen haben könne.
Nach einer ernsten Ermahnung entschuldigten sich die Touristen und verließen den Tempelgelände. Die Episode diente ihnen als wichtige Lektion über die kulturellen und religiösen Sensibilitäten in Indien sowie darüber, wie wichtig es ist, bei Besuchen solcher historischer Stätten respektvoll zu handeln.
25. Umweltverschmutzung
Ein Kreuzfahrtschifftourist in der Karibik genoss seinen Urlaub an Bord und entschied sich, einige leere Plastikflaschen über Bord zu werfen, ohne über die Konsequenzen für die Meeresumwelt nachzudenken. Diese scheinbar harmlose Handlung löste jedoch eine Welle der Empörung aus, als andere Passagiere und Besatzungsmitglieder Zeugen seiner Aktion wurden.
Ein Umweltschützer an Bord machte die anderen Gäste auf das Fehlverhalten aufmerksam, und bald verbreitete sich die Geschichte über soziale Medien und erreichte auch die lokalen Behörden der Insel, die für den Schutz der Meeresumwelt zuständig sind. Die Behörden reagierten schnell und verhängten ein Bußgeld gegen den Touristen wegen unsachgemäßer Entsorgung von Müll auf See. Der Tourist, der zunächst nichts Schlimmes in seiner Handlung sah, wurde von der öffentlichen Reaktion überrascht und entschuldigte sich öffentlich für sein Verhalten. Er versprach, sich in Zukunft bewusster zu verhalten und zur Erhaltung der Ozeane beizutragen.
Diese Episode verdeutlicht die Bedeutung von Umweltschutz und Verantwortungsbewusstsein, besonders in sensiblen Ökosystemen wie der Karibik. Sie erinnert daran, dass jeder einzelne eine Rolle spielt, um die Meeresumwelt zu schützen und zu bewahren.
26. Illegales Sammeln von Souvenirs
Ein Tourist aus Europa war fasziniert von den antiken Artefakten Perus und beschloss, einen Besuch auf dem örtlichen Schwarzmarkt zu machen. Dort entdeckte er eine wunderschön gearbeitete antike Maske und entschied sich impulsiv zum Kauf, ohne sich der rechtlichen Konsequenzen bewusst zu sein. Als er versuchte, das Land zu verlassen, wurde er am Flughafen vom Zoll gestoppt. Die Beamten erkannten sofort die illegale Natur des Handels mit antiken Artefakten und konfiszierten die Maske. Der Tourist wurde zur Befragung mitgenommen und erklärte, dass er nicht wusste, dass der Kauf illegal war.
Die peruanischen Behörden verhängten eine beträchtliche Geldstrafe gegen den Touristen wegen des illegalen Handels mit kulturellem Erbe. Der Tourist, der ursprünglich von der Schönheit und dem historischen Wert der Maske angezogen war, war schockiert über die Konsequenzen seines Handelns und bedauerte seinen Mangel an Wissen über die lokalen Gesetze.
Diese Geschichte unterstreicht die Bedeutung, sich vor dem Kauf von Artefakten oder Souvenirs im Ausland über die rechtlichen Bestimmungen und den Schutz des kulturellen Erbes des Landes zu informieren. Es ist entscheidend, Respekt vor der Geschichte und den Gesetzen des Gastlandes zu zeigen, um unangenehme und kostspielige Konsequenzen zu vermeiden.
27. Nicht respektvolles Verhalten gegenüber Einheimischen
Ein Tourist aus den USA besuchte ein traditionelles japanisches Restaurant und war gespannt darauf, die lokale Küche zu probieren. Als das Essen serviert wurde, war er jedoch enttäuscht von den ungewohnten Geschmacksrichtungen und den unvertrauten Zutaten. Ohne Rücksicht auf die Kultur oder die Mühe des Kochs begann er lautstark zu klagen und machte abfällige Bemerkungen über das Gericht.
Die anderen Gäste im Restaurant und das Personal wurden durch seine ungehobelte Reaktion verärgert. Der Restaurantmanager, der die Szene nicht länger tolerieren konnte, bat den Touristen höflich, das Lokal zu verlassen. Die Situation wurde zunehmend peinlich, als der Tourist lautstark protestierte, sich aber letztendlich den Anweisungen des Managements fügen musste und das Restaurant verlassen musste.
Der Vorfall sorgte für Aufsehen in der Umgebung, da viele Japaner Gastfreundschaft und Respekt gegenüber Gastgebern als grundlegend für eine angenehme Essenserfahrung betrachten. Der Vorfall diente als wichtige Erinnerung daran, dass es beim Reisen und Essen in fremden Ländern wichtig ist, offen für neue Erfahrungen zu sein und den kulturellen Rahmen zu respektieren, auch wenn die Geschmäcker unterschiedlich sind.
28. Fehlende Kenntnis der örtlichen Gesetze und Bräuche
Ein Backpacker aus Europa war auf Erkundungstour in Dubai und wurde von der Szenerie fasziniert, als er öffentlich betende Muslime sah. Ohne sich der kulturellen Sensibilitäten und der rechtlichen Konsequenzen bewusst zu sein, entschied er sich, Fotos von den Gläubigen während ihres Gebets zu machen. Ein aufmerksamer Passant informierte die Polizei über das Verhalten des Backpackers. Die örtlichen Gesetze in den Vereinigten Arabischen Emiraten verbieten es, Menschen während ihres Gebets oder in religiösen Zeremonien ohne deren Zustimmung zu fotografieren. Die Polizei reagierte umgehend und nahm den Backpacker fest.
Nach seiner Festnahme wurde der Backpacker vor Gericht gestellt, wo ihm die Verletzung der öffentlichen Moral und der Respektlosigkeit gegenüber religiösen Bräuchen vorgeworfen wurde. Er musste sich für sein Fehlverhalten verantworten und wurde mit einer Geldstrafe oder einer anderen angemessenen Strafe belegt, die nach den lokalen Gesetzen festgelegt wurde.
Dieser Vorfall unterstreicht die Wichtigkeit, sich vor einer Reise über die kulturellen und rechtlichen Normen des Gastlandes zu informieren. Respekt und Sensibilität gegenüber den religiösen Praktiken und Traditionen der lokalen Bevölkerung sind entscheidend, um Konflikte und rechtliche Probleme zu vermeiden, die durch unangemessenes Verhalten entstehen können.
29. Risikoreiche Fotografie an gefährlichen Orten
Ein Paar aus den USA reiste nach Island und war begeistert von den atemberaubenden Landschaften und den spektakulären Klippen entlang der Küste. Auf der Suche nach dem perfekten Erinnerungsfoto ignorierten sie jedoch die deutlichen Sicherheitswarnungen und betraten eine abgesperrte Zone nahe einer instabilen Klippenkante.
Während sie versuchten, sich für das Foto zu positionieren, gab der Boden plötzlich nach, und sie stürzten in die Tiefe. Glücklicherweise überlebten sie den Sturz und konnten sich an einem kleinen Felsvorsprung festhalten, der sie vor einem weiteren Absturz bewahrte. Ein Augenzeuge alarmierte sofort die lokale Such- und Rettungseinheit, die schnell vor Ort eintraf. Unter Einsatz spezieller Bergungsgeräte und professioneller Sicherheitsausrüstung gelang es den Rettungsteams, das Paar sicher zu bergen.
Obwohl das Paar mit einigen Prellungen und Schockfolgen davonkam, diente der Vorfall als dringende Erinnerung an die Gefahren der Natur und die Wichtigkeit, Sicherheitswarnungen und Absperrungen zu respektieren. Es war ein Glücksfall, dass sie gerettet werden konnten, und sie verließen Island mit einer tieferen Wertschätzung für die Sicherheitsmaßnahmen und den Respekt vor der Natur.
30. Unachtsamer Umgang mit Feuer und offenen Flammen
Ein Campingtourist aus Europa war in Australien unterwegs und entschied sich, an einem abgelegenen Ort ein Lagerfeuer zu entfachen, um die Nacht zu genießen. Nachdem er das Feuer angezündet hatte, ließ er es unbeaufsichtigt zurück, um eine nahe gelegene Wanderung zu machen. Unglücklicherweise geriet das Feuer außer Kontrolle und begann sich schnell auszubreiten, da die trockene Vegetation leicht entflammbar war. Die Flammen griffen auf die umliegende Vegetation über und breiteten sich rasch aus. Andere Campinggäste bemerkten den Waldbrand und alarmierten sofort die örtliche Feuerwehr.
Die Feuerwehrleute reagierten schnell, aber der Waldbrand hatte bereits beträchtlichen Schaden angerichtet. Große Flächen Wald wurden vernichtet, und es dauerte Tage, bis das Feuer vollständig unter Kontrolle gebracht war. Die örtlichen Behörden waren gezwungen, Evakuierungen durchzuführen und Ressourcen zu mobilisieren, um die Flammen zu bekämpfen.
Der Campingtourist wurde von der Polizei zur Verantwortung gezogen und musste sich für seine Fahrlässigkeit vor Gericht verantworten. Er wurde mit einer erheblichen Geldstrafe belegt, um die Kosten für die Brandbekämpfung und die Wiederherstellung des Ökosystems zu decken. Dieser Vorfall war eine schmerzhafte Lektion über die Verantwortung jedes Einzelnen im Umgang mit Feuer und den potenziellen Folgen von Fahrlässigkeit in der Natur.