In Filmen sind die Schauspieler/-innen gut angezogen, passend zu den Filmszenen. Die Kostüme und die Ausstattung für eine Filmproduktion kosten sehr viel Geld. Dennoch passieren den Filmproduzenten Kostümfehler bei der Filmproduktion. Bei hochwertigen Filmen, die von vielen Zuschauern angesehen werden, fallen die Kostümfehler auf.
Große Kostümfehler sind zum Beispiel Kleidungsstücke, die in der Zeit der Handlung des Films noch nicht vorhanden gewesen sind. Denn Zuschauer erkennen diese Fehler und kommentieren diese Fehler in ihrer Kritik. In großen Filmen der Filmgeschichte sind schon einige Fehler passiert, die erstaunlich sind. Auf den nachfolgenden Fotos sind ein paar Fehler zu sehen.
1. Wonder Woman
Die Diskussion um Körperbehaarung bei weiblichen Filmfiguren, wie etwa „Wonder Woman“, ist aktuell. Die Frage, ob sie ihre Beine wachsen und Achseln rasieren sollte oder ob sie ihre natürliche Körperbehaarung stolz zeigen könnte, wird intensiv debattiert.
In Fantasy-Abenteuern scheint es Spielraum zu geben, da die Charaktere oft übernatürliche Eigenschaften haben. Diese Diskussion reflektiert breitere Fragen über gesellschaftliche Normen und die Darstellung von Weiblichkeit im Film, insbesondere wie diese in Genres wie Fantasy gestaltet werden sollte, wo Realismus nicht immer im Mittelpunkt steht.
2. Jäger des verlorenen Schatzes
Jäger des verlorenen Schatzes ist ein Teil der Indiana-Jones-Filme. Harrison Ford ist durch die Filme als Hauptfigur und Schauspieler sehr berühmt geworden. Bei den großartigen Filmen sind auch viele Statisten bei der Filmproduktion dabei. In einer Szene fällt auf, dass ein Statist eine normale Jeans und ein T-Shirt dazu trägt. Solche Kleidung ist ein Kostümfehler, weil die Indiana-Jones-Filme in früheren Jahren spielen.
Der Statist ist zwar nur im Hintergrund zu sehen, sodass manche Leute ihn auch übersehen. Dennoch sollen auch Statisten richtig gute Kostüme anziehen, die in die Zeit des Films hineinpassen.
3. Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg
Ein kleiner Kostümfehler mag für den durchschnittlichen Kinobesucher unbedeutend erscheinen, doch Kenner des Pferderennsports dürften bei den Jockey-Helmen in „Seabiscuit“ die Stirn runzeln. Der Film, der auf einer wahren Begebenheit von 1940 basiert, zeigt sowohl Red Pollard (gespielt von Tobey Maguire) als auch alle anderen Jockeys mit Helmen, die Kinnbänder tragen.
Diese Art von Helm wurde jedoch erst 1956 eingeführt, was die historische Genauigkeit des Films in Frage stellt. In einer Produktion, die die Atmosphäre der 1930er und 1940er Jahre akribisch nachbildet, ist dieser Fehler bemerkenswert und zeigt die Herausforderungen bei der authentischen Darstellung vergangener Epochen im Film.
4. Glory
Das Piepsen des Weckalarms dürfte im Lärm von Musketenfeuer und Kanonendonner im Bürgerkrieg schwer zu hören gewesen sein – Moment, was ist das? In „Glory“, einem Film von Regisseur Edward Zwick mit Stars wie Matthew Broderick, Denzel Washington und Morgan Freeman, der in den 1860er Jahren spielt, ist in einer Szene ein Soldat mit einer Digitaluhr am Handgelenk zu sehen.
Armbanduhren wurden erst 1923 erfunden, geschweige denn digitale Varianten! Dieser kleine Fehler sticht in einer Produktion hervor, die sich um historische Genauigkeit bemüht und die Atmosphäre des Bürgerkriegs authentisch einfangen will.
5. Von Winde verweht
Im Film vom Winde verweht sind auch einige Fehler vorhanden. Die Filmproduktion des Klassikers ist bestimmt aufwendig gewesen. Der Film hat auch viele Zuschauer in die Kinos angezogen. Vom Winde verweht spielt in dem Jahr 1939. Trotzdem sind in dem Film zahlreiche Szenen mit Lampen zu sehen, die ein Stromkabel haben.
Im amerikanischen Bürgerkrieg sind diese Lampen noch nicht existent gewesen. Deswegen ist die Ausstattung des Films mit den Requisiten fehlerhaft. Elektrische Glühbirnen sind in mehreren Szenen zu sehen. Die Technik ist erst später so weit fortgeschritten. Authentisch sind diese Szenen deshalb nicht.
6. Die Farbe Lila
Der Film, die Farbe Lila, arbeitet die Geschichte von afroamerikanischen Frauen im zwanzigsten Jahrhundert auf. Der Film zeigt die Geschichte im Jahr 1916. Danny Glover spielt die Rolle von Albert, der sich in einer Szene eine Krawatte anklippt. Das Anklippen von Krawatten ist erst 1928 erfunden worden.
Wie ist das Anklippen einer Krawatte in den Film gekommen? Manche Zuschauer fragen sich das vermutlich. Denn wer tiefer in das Thema einsteigt, beschäftigt sich auch mit Details. Kostüme spielen eine wichtige Rolle in der Filmproduktion.
7. Schindlers Liste
Der Film Schindlers Liste thematisiert den Holocaust im Zweiten Weltkrieg. Steven Spielberg ist ein bekannter Regisseur und er hat schon viele erfolgreiche Filme herausgegeben. Warum sind auch in diesem Film Kostümfehler vorhanden? Sind diese Fehler Steven Spielberg unterlaufen?
Im Film sind Frauen zu sehen, die rasierte Beine und rasierte Achseln haben. Der Film zeigt die Geschehnisse zur Zeit der 30er und 40er-Jahre. Das Rasieren von Beinen und Achseln ist erst später in Mode gekommen. Das Thema des Films ist ein Aufarbeiten der Geschichte des Holocausts. Damals sind Frauen noch nicht mit rasierten Beinen aufgetreten. Der Film hat da Kostümfehler.
8. Pearl Harbour
Der Film Pearl Harbour spielt während des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1941. In dem Film sind mehrere Frauen an der Front zu sehen. Im Film tragen die Frauen Röcke ohne Strumpfhosen. Das ist zur damaligen Zeit nicht üblich gewesen. Es ist zwar nur ein kleiner Kostümfehler. Doch Frauen wissen, was zur damaligen Zeit Mode gewesen ist. Die Frauen in diesem Film wirken hübsch und attraktiv.
Strumpfhosen sind zur Zeit des Zweiten Weltkriegs noch für alle Frauen üblich gewesen. Frauen sind auch mit Strumpfhosen attraktiv. Wer in dieser Zeit gelebt hat, sieht solche Fehler auch.
9. Good Night and Good Luck
In dem Film Good Night and Good Luck geht es um einen Konflikt zwischen einem amerikanischen TV-Journalisten und einem US-Senator in den 1950er-Jahren. George Clooney ist berühmter Regisseur des Films gewesen. Der Film hat schon im Vorfeld sehr hohe Erwartungen geweckt. Das Thema hat viele Menschen interessiert. In diesem Film haben sich auch Kostümfehler eingeschlichen.
Die TV-Journalisten tragen in dem Film Namensschilder. Namensschilder hat es zu dieser Zeit nicht gegeben. Namensschilder gibt es erst ab dem Jahr 1967. Von daher bedient sich der Film an zukünftigen Entwicklungen. Wieso werden Details bei Kostümen vernachlässigt? Kostüme tragen zur visuellen Erklärung des Films bei.
10. The King’s Speech
Der Film The King’s Speech ist ein Film mit Traditionen und der King trägt natürlich einen Schottenrock. Der Kilt vom britischen König hat allerdings ein falsches Muster. Das Balmoral Muster ist das richtige Muster für den König. Colin Firth spielt die Hauptrolle in diesem Film.
Leute, die sich mit den schottischen Traditionen auskennen, erkennen den Fehler. Denn Schotten sind sehr speziell und konform in ihren Mustern. Das ist ein Fehler, der den Filmproduzenten passiert ist. Bei einem König erwarten Zuschauer auch eine korrekte Uniform oder in dem Fall einen korrekten Kilt.
11. Captain America (The First Avenger)
Auch wenn Amerika seit langem führend in der Technologiewelt ist, scheint es unwahrscheinlich, dass Jim Mortia im Zweiten Weltkrieg bereits ein so fortschrittliches Headset unter seiner Kappe getragen haben könnte. Diese Technologie kam erst im Jahr 2000 auf den Markt, also weit nach dem Ende des Weltkriegs.
Der Einsatz dieser Hardware in einer Zeit, die von traditionellen Kommunikationsmitteln geprägt war, wirft Fragen zur historischen Genauigkeit auf. Solche Anachronismen können zwar passieren, doch sie fallen besonders in Produktionen auf, die sich bemühen, die Ära authentisch darzustellen und die Atmosphäre des Krieges glaubhaft zu vermitteln.
12. Verstand und Gefühl
Jane Austen hat Stolz und Vorurteil sowie Verstand und Gefühl als Autorin geschrieben. Verstand und Gefühl zeigt die Geschichte im 19. Jahrhundert. In der Verfilmung des Romans sind Wegwerfwindeln zu sehen. Wegwerfwindeln sind eine praktische Erfindung im 20. Jahrhundert.
Die modernen Windeln sind natürlich besser und umgänglicher im Gebrauch. Stoffwindeln sind stets wieder zu waschen für Neugeborene. Bei einer Filmproduktion ist das eine zusätzliche Arbeit. Bedienen sich deshalb Produzenten an neuen Entwicklungen? Moderne Requisiten ersparen Arbeit und Zeit bei der Entstehung von Filmen. Sie wirken allerdings nicht authentisch im Zeitalter des Films.
13. Almost Famous
Kate Hudson, Patrick Fugit und Billy Crudup haben mit ihrem Film “Almost Famous” aus dem Jahr 2000 ein unvergessliches Werk geschaffen. Eine kleine, aber amüsante Panne im Kostümbereich fällt dabei besonders auf. In einer Szene trägt ein Charakter ein T-Shirt von Black Sabbath, das jedoch erst im Jahr 1997 entworfen wurde.
Dieser Fehler bringt eine interessante Wendung in die Rock ‘n’ Roll-Zeitreise des Films, der in den frühen Siebzigerjahren spielt. Obwohl solche Ungenauigkeiten vorkommen können, unterstreichen sie auch die Herausforderung, historische Genauigkeit in der Kostümausstattung eines Films sicherzustellen. Dennoch bleibt “Almost Famous” ein fesselndes Porträt dieser turbulenten Ära der Musikgeschichte.
14. Julius Cäsar
In den 1950er Jahren waren Bullet Bras der letzte Schrei. Jeder, der etwas auf sich hielt, trug diese spitz zulaufenden BHs. Interessanterweise sieht man auch die weibliche Besetzung in „Julius Caesar“ mit diesem Stück Unterwäsche. Das Problem dabei ist jedoch offensichtlich:
Das Jahr 44 v.Chr. liegt lange vor den 1950er Jahren, weshalb es äußerst unwahrscheinlich ist, dass Bullet Bras zu dieser Zeit bereits in Mode waren. Diese historische Ungenauigkeit wirft Fragen zur Kostümauswahl auf, die in Filmen eine wichtige Rolle spielt, um die Authentizität vergangener Epochen zu vermitteln.
15. Amadeus
Dieser biografische Film von 1984 erzählt das Leben des weltberühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, der das 18. Jahrhundert mit seiner Musik und seinem Talent prägte. Beim genaueren Betrachten des Films fiel jedoch auf, dass unter den Knöpfen der Jacke des Schauspielers ein Reißverschluss zu sehen war – ein Detail, das für Mozarts Zeit ziemlich ungewöhnlich ist.
Reißverschlüsse wurden erst im Jahr 1913 erfunden, weit nach dem Tod des Musikers. Diese kleine Anachronismus wirft Fragen zur historischen Genauigkeit in der Kostümauswahl auf, die entscheidend ist, um die Authentizität vergangener Epochen im Film zu wahren.
16. Du sollst mein Glücksstern sein
Debbie Reynolds hätte wohl nie gedacht, dass ihr Film von 1952 mit dem Originaltitel “Singin’ in the Rain” zu einem der bedeutendsten Musicals aller Zeiten werden würde. Trotz aller Lobeshymnen gibt es jedoch einen ernsthaften Kostümfehler, der irgendwie übersehen wurde. In ihrer Rolle als Kathy Selden trägt Reynolds ein pinkes Kleid mit einem Tüllrock, ein Stil, der typisch für die 1950er Jahre ist.
Der Film soll jedoch in den späten 1920er Jahren spielen. Dieser Anachronismus ist auffällig und wirft Fragen zur Genauigkeit der Kostümauswahl auf, die entscheidend ist, um die Atmosphäre und Authentizität der jeweiligen Zeitperiode im Film zu bewahren. Dennoch bleibt “Singin’ in the Rain” ein zeitloses Meisterwerk des Musicals.
